Kaum ein Elektroverteilerschrank kommt hierzulande nicht aus der Produktion der Hager Group: Das Familienunternehmen mit Sitz im saarländischen Blieskastel ist einer der führenden Anbieter im Bereich der Elektro-Installationslösungen und vertreibt seine Produkte in mehr als 120 Ländern.
Herausforderung
2017 führte das Unternehmen ein Benchmarking im Bereich der Einkaufsorganisation durch. Das Ergebnis: Alle Prozesse funktionierten einwandfrei, allerdings waren viele davon aufwendig gestaltet. Und so suchte das saarländische Unternehmen nach einem geeigneten Weg für die Optimierung der Abläufe im Einkauf. Zur Feststellung des Verbesserungspotenzials benötigte die Hager Group zunächst eine umfassende Prozessanalyse und entschied sich für Tata Consultancy Services (TCS) als Analyse- und Beratungspartner.
„Wir wollten wissen, wie wir unsere Einkaufsorganisation besser aufbauen können. Nach der Analyse von TCS hatten wir konkrete Zahlen und konnten direkt in die Umsetzung gehen. Die Analyseergebnisse waren so gut aufbereitet, dass unser Team die Verbesserungsvorschläge sehr positiv aufnahm.“
Bernd Kehl, Vice President & Global Head of Purchasing, Hager Group
Lösung
Advanced Analytics zeigt Optimierungspotenziale
Vor dem Hintergrund der Beratung für die Hager Group hatte TCS einen vielversprechenden Lösungsansatz: Im Gegensatz zu traditionellen Methoden des Organisationsdesigns schlugen die Berater nach der Voranalyse ein fundiertes Advanced-Data-Analytics-Konzept vor, um Verbesserungspotenziale innerhalb der Einkaufsorganisation aufzuspüren.
Die Experten von TCS sind zudem Profis im Bereich Procurement und wissen, worauf es hier in der Gestaltung der Organisationsabläufe ankommt. Im Zuge intensiver Gespräche mit den am Beschaffungsprozess beteiligten Mitarbeitern und Führungskräften wurde sichergestellt, dass der Prozess und die damit verbundenen Veränderungen auf Akzeptanz im Team stoßen. Auf diesen Austausch folgte die Analysephase: Mithilfe von Advanced-Analytics-Technologien untersuchten die Berater alle digitalen Spuren, die Einkaufsprozesse im Unternehmen hinterlassen. Warum wurde bei diesem und nicht bei einem anderen Lieferanten bestellt? Wer ist für welche Bestellungen zuständig?
Welche Abläufe sind ineffizient oder weichen von den Standards ab? Welche Prozesse konnten digitalisiert oder automatisiert werden?
Verbesserte Einkaufsorganisation
Am Ende zeigte sich: Viele Routineaufgaben erledigten die Mitarbeiter noch manuell, Warengruppen waren nicht immer einheitlich sortiert und es gab viele dezentrale Strukturen.
Die Analyse visualisierte alle Prozessschritte bis ins letzte Detail. So konnten die Verantwortlichen direkt in die Umsetzung gehen und eine optimierte Einkaufsorganisationsstruktur realisieren. Die Ergebnisse der Analyse wurden sehr anschaulich aufbereitet, sodass die Mitarbeiter die erforderlichen Änderungen schnell akzeptierten. Dies trug entscheidend zum Projekterfolg bei.